„Als tiefes Schweigen das All umfangen hielt und die Nacht auf ihrem Weg die Mitte erreicht hatte, da kam, o Gott, Dein allmächtiges Wort vom Himmel, von Seinem Königsthron herab.“ - Weish 18, 14 f.
KATHEDRALEN AM CAMINO
La Virgen del Camino. Der Jungfrau Maria geweihte Gotteshäuser am Weg. Portale. Spanische Kirche: Zielscheibe der Regierung. Mittelalterliche Baukunst. "Wenn du ein Gotteshaus betrittst ..."
Einstimmung
Die Auswahl der beschriebenen Kathedralen und Kirchen spiegelt unsere subjektive Auswahl wider. Mehrere der hier nicht genannten Gotteshäuser waren geschlossen - über die Jahre gesehen mit zunehmender Tendenz.
Viele der frühen spanischen Kathedralen entstanden für die Jakobspilger. Von der romanischen Großzügigkeit Santiagos bis zu den hochgotischen Ausbrüchen in Burgos und Leon. Das mögen besonders jene Pilger/Wanderer beachten, die heute über die Wucht und Schönheit dieser Gotteshäuser die Nase rümpfen. Alles zur Ehre Gottes und Mariens.
LA VIRGEN DEL CAMINO. Der Jungfrau Maria geweihte Gotteshäuser am Weg.
Viele Kirchen und Kapellen am Camino de Santiago sind der Madonna, der Jungfrau Maria geweiht, oder wie in der Überschrift vermerkt: Unserer Lieben Frau vom Weg / La Virgen del Camino. Nicht von ungefähr. Maria: Mittlerin aller Gnaden - Mediatrix omnium gratiarum.
Wie prinzipiell alle Päpste der Neuzeit, an erster Stelle nenne ich Pius XII., Johannes XXIII., Johannes Paul II., so ist auch Papst Benedikt XVI. ein großer Marienverehrer.
Für Benedikt XVI. ist "Maria: Sitz der Weisheit - Sedes Sapientiae", so der Papst am 14. Dezember 2006.
Warum? : "Im Jesuskind, mit dem sie in nie endender stiller Zwiesprache stand, erkannte sie das menschliche Antlitz Gottes, sodass sich die geheimnisvolle Weisheit des Sohnes in den Geist und in das Herz der Mutter eingeprägt hat."
DER MITTELALTERLICHE PILGER
und sein unerschüttliches Vertrauen in die Madonna
So ist nachvollziehbar, dass gerade der mittelalterliche Pilger, der die von den Steinmetzen jener Zeit kunstvoll in Szene gesetzten Figuren noch deuten konnte, sein unerschütterliches Vertrauen in die Gottesmutter setzte. Überall am Wegesrand sah er infolgedessen die Augen der Madonna, das Jesuskind im Arm, herabblicken von den Eremitagen, von den Kapellen, in den beeindruckend schönen und mächtigen Kathedralen.
Wer von uns modernen Menschen
kann noch die Geschichte der Wandbilder, der Heiligenfiguren, Tiere, Altaraufsätze, Retabeln deuten, lesen? Wer von uns weiß um die Symbole der vier Evangelisten? 2) Wer kennt die Namen der Apostel? Wer weiß von den alttestamentarischen Propheten, von den Ältesten des Jüngsten Gerichts? Wer weiß um die mittelalterliche Christusdarstellung als Pantokrator, als Weltenherrscher? Vielleicht der religiös interessierte Kunststudent? Der theologisch Gebildete? Alles verschwimmt. Alles wird zur profanen Kunst erklärt.
2) vgl. Anlage
Marienverehrer Bernhard von Clairvaux
Nicht auszuschließen, dass der mittelalterliche Pilger sich eines Bernhard von Clairvaux erinnerte, der seine Marienverehrung wie folgt zu Papier brachte:
- "Maria nachfolgend, kommst du nicht ab vom Wege;
- sie bittend, wirst du nicht verzweifeln,
- sie festhaltend, wirst du nicht irregehen."
Der heilige Bernhard (1090-20.08.1153) war Gründerabt der Abtei von Clairvaux, reformierte den Zisternzienserorden, gilt als großer Mariologe, und als Kirchenlehrer der herausragende theologische Denker des Mittelalters schlechthin; bereits 1174 heilig gesprochen.
Rosenkranz lädt zur Meditation ein
Die Pilger späterer Jahrhunderte werden auf ihren einsamen Strecken allein, zumeist in der Gruppe den Rosenkranz gebetet haben: 1208 vom Ordensgründer der Dominikaner Dominikus eingeführt, verfestigt in 1409 vom Kartäusermönch Dominikus von Preußen. Mehr zum Rosenkranz
KIRCHEN KEINE BESICHTIGUNGSOBJEKTE
FÜR TOURISTEN
Margit Fischer-Blatt ergänzt mit ihrem Essay in der Tagespost vom 10. März 2022 - Der Weg hat ein Ziel - meine Gedankengänge recht eindrucksvoll; ich kann ihr Wort für Wort folgen:
- "Unterwegs betraten wir jede Kirche und Kapelle, deren Türen sich öffnen ließ. Jede Kirche ist ein Original, so wie jeder Mensch auch.
- Wir bekamen ein Gespür dafür, ob in einer Kirche noch gebetet wird; ja, das spürt man, anderenfalls wird sie zum Museum.
- Wir sollten in unseren Kirchen eine Gebetspräsenz anstreben;
- das Haus, wo Gott in unserer Mitte wohnt, darf nicht verwaisen zum Besichtigungsobjekt für Touristen."
Ich füge hinzu: Der Klerus, der Bischof, vor allem der Pfarrer vor Ort muß die Pilger vor Antritt der Pilgertour aktiv zum Gebet einladen, sie segnen, nicht abweisend den Pilgerausweis stempeln, wie es uns passiert ist.
Das Gegenbeispiel auf dem Camino in Furelos, als der Pfarrer der Kirche mit dem merkwürdigen Corpus Christi uns mit Händen und Füßen einlud, sein Gotteshaus zu betreten. Und es war richtig so. Von außen nicht einladend, von innen für uns ein Schatz. Gestärkt durch ein Gebet konnte es beschwerdefreier weitergegehen.
ICH MÖCHTE NICHT IN EINER WELT
OHNE KATHEDRALEN LEBEN
Dazu Peter Bieri (1944), Schweizer Philosoph und Schriftsteller, in seinem Roman Nachtzug nach Lissabon (2004), besser bekannt unter seinem Psyeudonym Pascal Mercier:
- Ich möchte nicht in einer Welt ohne Kathedralen leben. Ich brauche ihre Schönheit und Erhabenheit.
- Ich brauche sie gegen die Gewöhnlichkeit der Welt. Ich will zu leuchtenden Kirchenfenstern hinaufsehen und mich blenden lassen von den unirdischen Farben. Ich brauche ihren Glanz.
- Ich will mich einhüllen lassen von der herben Kühle der Kirchen. Ich brauche ihr gebieterisches Schweigen.
- Ich brauche es gegen das (…) geistreiche Geschwätz der Mitläufer.
- Ich will den rauschenden Klang der Orgel hören, diese Überschwemmung von überirdischen Tönen.
- Ich liebe betende Menschen. Ich brauche ihren Anblick. Ich brauche ihn gegen das tückische Gift des Oberflächlichen und Gedankenlosen.
- Ich will die mächtigen Worte der Bibel lesen. Ich brauche die unwirkliche Kraft ihrer Poesie. Ich brauche sie gegen die Verwahrlosung der Sprache und die Diktatur der Parolen.
- Eine Welt ohne diese Dinge wäre eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
PORTALE - wichtig für die biblische Unterweisung
Bsp. Kathedrale Sainte-Marie Oloron, 12. Jahrhundert.
am französischen Jakobsweg.
Welche Pilger nehmen sich
auf dem Camino die Zeit,
die Kirchenportale in Ruhe zu betrachten, zu entschlüsseln; stellvertretend seien an dieser Stelle genannt auch die der Kathedralen von Viana, Burgos, Leon und Santiago de Compostela, u.v.a.m.
Typisch für die damalige Zeit das romanische Portal mit zwei Toren und einer tragenden Säule. Darüber das Tympanon (ausgeschmücktes Bogenfeld von Portalen), in diesem Falle unterteilt in zwei kleinere Halbkreise aus Marmor gearbeitet. Damit gab es Raum für drei Darstellungen aus der Bibel - Neues wie Altes Testament. In den gewölbten Bögen (Archivolte, Arcus volutus) sind zig Personen zu betrachten. Im oberen Bereich dürfte König David als Harfenspieler dabei sein, im unteren Bogen Handwerker, wenn ich es richtig deute.
Zwei Skulpturen parallel zu den Halbkreisfeldern behandeln die Legende von dem menschenfressenden Drachen (Tarasque) der südfranzösischen Stadt Tarascon, der im 12. Jahrhundert von der hl. Martha (sie und ihre Schwester Maria hatten den Evangelisten Lukas und Johannes zufolge Jesus zu Gast in ihrem Haus) letztlich bezwungen werden konnte. Der Überlieferung nach soll Martha im Jahr 48 n. Chr. gemeinsam mit ihren Geschwistern nach Frankreich geflüchtet sein; sie habe nahe Marseille ein Kloster gegründet und fortan ein asketisches Leben geführt. Sie reiste nach Tarascon. Ihre Reliquien wurden dort 1187 wiedergefunden. Alljährlich wird zu Pfingsten Marthas Wirken mit einem Umzug gedacht.
Auf der linken Seite (zu Beginn des Bogens) ist dargestellt der Drache, dessen Opfer in das Himmelreich eintritt, ein mit einem Gürtel verschlossenes Kleid trägt - in Form eines liegenden Kreuzes. Auf der rechten Seite ein Reiter, dessen Pferd einen bärtigen Mann, also einen Sünder niedertrampelt.
Nun der Blick auf die Kreuzesabnahme Christi,
Eyecatcher des Portals. Sie soll der byzantinischen Kunst nachempfunden sein. Zu sehen sind Josef von Arimathäa (Mitglied des Sanhedrins, Jünger Jesu), der den Leichnam abnimmt, sowie Nikodemus (Pharisäer, Mitglied des Hohen Rates am Tempel in Jerusalem, er diskutierte nachts mit Jesus, Joh 3,1-21) und die Gottesmutter Maria, die Jesu Hände ergreifen. Über dem Kreuz deutlich zu sehen Mond und Sonne. Die Figuren der zwei Halbkreise scheinen im 19. Jahrhundert eingefügt worden zu sein: links ein Heiliger mit zwei friedlichen Löwen und rechts ein Mann mit zwei angreifenden Drachen.
Fotos: Wikipedia
SPANISCHE KIRCHEN und KAPELLEN
Entlang des mittelalterlichen Pilgerwegs berühren sich mehrere Kunstströmungen. In erster Linie die der Romanik mit der Gotik; gelegentlich unterbrochen von Renaissanceanbauten, vom Barock, von klassizistischen Außenfassaden von bemerkenswerter Schönheit.
Wie überhaupt zu konstatieren ist, daß sich die mittelalterliche Kunst Spaniens fast ausschließlich in Kirchen und Kapellen bestaunen läßt. Die großen Kirchenbauten des 13./14. Jhs. von Burgos, Leon, Logrono und Santiago wurden nicht nur von der Kirche selbst, sondern auch und gerade vom Adel und den zu Reichtum gekommenen Bürgern in Auftrag gegeben, das Königshaus hielt sich vornehm zurück.
Spanische Kirchen unterscheiden sich
von den in anderen Ländern anzutreffenden Gotteshäusern. Der Mönchs-Chor befindet sich in der Regel vor der Vierung im Mittelschiff. Er nennt sich Coro. In Deutschland befindet sich der Chor hinter der der Vierung, sodass man hier eigentlich von einem besseren Gesamteindruck des Mittelschiffs sprechen kann.
In vormaligen Zeiten war den spanischen Gläubigen gar der Blick auf den Hauptaltar verwehrt, weil der hohe Coro, der Mönchs-Chor, den Blick versperrte. Als Ausweichlösung boten sich dafür die eigens an den sehr ausgeschmückten Außenseiten des Coro errichteten Trascoro-Altäre an.
Spanische Altarwände
Altarretabel Navarette - ein Meisterwerk.
Weiterhin sind die aufwändig gestalteten und übergroßen Altarwände / Retabeln zu nennen; oftmals in vertikale und horizontale Register gegliedert. Beispiele finden sich zuhauf: Astorga, Navarette, Miraflores, etc.
Solche Altarwände wurden später auf die Außenfassaden der Kathedralen beispielsweise von Los Arcos und Viana übertragen, wie auch auf das Stadttor von Burgos. Dietrich Höllhuber und Werner Schäfke sprechen in ihrem Jakobswegführer Landschaft, Geschichte und Kunst (6. aktualisierte Auflage 2008, Dumont Kunst) gar davon, daß der mittlere Fassadenteil der barocken Westfassade der Kathedrale von Santiago de Compostela als eine nach außen projizierte Altarwand aufgefaßt werden könne.
Zielscheibe der Zentral-Regierung Madrid
2020. Spaniens Kirche hat es nicht leicht. Sie ist seit Jahrzehnten Zielscheibe der Linken. In Europa eine Besonderheit. Zwei unversöhnliche Lager stehen einander gegenüber. Die Ereignisse während des Bürgerkriegs sind Beleg genug. Bitte dazu auf der betreffenden Webseite weiterlesen. Vgl. auch Journal-News.
Eulogio Lopez, Chefredakteur und Gründe der 1996 gegründeten katholischen Onlinezeitung „Hispanidad“ sprach mit der Tagespost (4. Juni 2020, S. 9.) über die heutige Situation. Sie ähnelt insoweit der deutschen, als in beiden Ländern sich ein Großteil der Bischöfe dem Staat resp. dem zeitgeistgesteuerten Mainstream quasi andienen. So habe zwar die spanische Regierung unter Pedro Sanchez ein striktes Corona-Ausgehverbot erlassen, aber nicht explizit die Eucharistiefeiern verboten, was allerdings im Ergebnis auf das Gleiche hinausläuft.
Die Mehrheit der Bischöfe tat dieses im vorauseilenden Gehorsam und untersagte von sich aus ausdrücklich alle öffentlichen Meßfeiern. Lopez spricht davon, dass Corona-Virus sich in der spanischen Kirche selbst befände, die Gefahren kämen nicht von außen. Das erinnert an Papst Benedikt XVI., der bezogen auf die Weltkirche, ihren Skandalen, ihrem Glaubensverlust, etc. ähnliches deklamierte: der größte Feind der Kirche käme von innen, nicht von außen.
So habe der mittlerweile emeritierte Kardinal Rouco Varela von Madrid immer am letzten Sonntag im Dezember auf dem Kolumbusplatz eine heilige Messe im Freien aus Anlaß des Festes der heiligen Familie gefeiert. Sein Nachfolger habe das abgeschafft. Man fragt sich, warum? Madrid wird stramm links regiert. Das Dumme in der gegenwärtigen Situation ist, dass ausgerechnet die Vox, die vor allem in Deutschland als spanische AfD bezeichnet wird, christliche Postulate mitträgt. Die Vox sei nicht „ultra“, sondern eine katholische Partei, die ein liberales Wirtschaftsmodell vertritt. Alles, was katholisch ist, wird seitens des Mainstreams am rechten Rand verortet. So sei auch nicht verwunderlich, dass katholische Politiker, Journalisten und Intellektuelle derzeit in Spanien keine relevanten Posten mehr bekämen.
SPANIEN - EINST KATHOLISCHE NATION
Zu bedenken ist, dass Spanien einst die katholische Nation schlechthin gewesen ist. Von Hispania gingen viele Evangelisierungen aus – heute sei sie ein vom wahren Glauben abgefallene Nation. Für Eulogio Lopez steht fest, dass „wir“ über den Weg des Relativismus (alles ist möglich, nichts ist Wahrheit, nichts ist Lüge) zur Lästerung gegen den Heiligen Geist übergegangen seien. Das ist traurig. In verfeinerter Form überall in der westlichen Hemisphäre anzutreffen, auch und gerade in Deutschland.
Ich füge an dieser Stelle hinzu den geistlichen Verfall eines Teils unserer deutschen Bischöfe. So vermutet der Schweizer Kardinal Koch bei einigen seiner Mitbrüder einen subtilen Gnostizismus. Warum? Hinter der aktuellen (Corona) theologischen Schweigsamkeit vermutet der Kardinal die neuzeitliche Annahme, dass Gott sich mit dem Leiblich-Materiellen nicht befassen könne. Von daher habe der Ausbruch der Pandemie nichts mit Gott zu tun, also keine Strafe, keine stillschweigende Akzeptanz.
Hier wird ein Gottesbild transportiert, das mit der dogmatischen Lehre nichts mehr zu tun hat, Stichwort Deismus, wonach Gott zwar als Schöpfer der Welt gelte, er aber sodann sich aus allem Weiteren heraushalte.
SPANIEN HEUTE
2022. KINDER HABEN DAS RECHT AUF SEX, mit wem auch immer, solange sie einverstanden sind, sagt spanische Ministerin Irene Montero. Quelle: Juan Manuel de Prada in der span. Tageszeitung "ABC" resp. Pressestimmen, Die Tageszeitung, 29. September 2022, S. 8.
2022. MARSCH ZUR VERTEIDIGUNG des größten Kreuzes der Welt im Valle de los Caídos. Internetplatform ruft zur Verteidigung der Religionsfreiheit auf. Mehr lesen Catholicnewsagency 5. Oktober 2022, deutsch.
2021. CHRISTLICHE GRUNDLAGEN IN SPANIEN IN GEFAHR
Grundsätze und christliche Werte unserer westlichen Kultur sollen europaweit über Bord geworfen werden: Von der Legalisierung der Abtreibung über die Gender-Ideologie bis hin zur Euthanasie. Spanische Regierung Vorhut der europaweiten Aktivitäten.
Neue spanische Plattform „Neos“ kulturelle Alternative.
Sieben Grundpfeiler: das Leben, die Würde der Person und der Familie, Bildungs- und Religionsfreiheit, Spanien als Nation und die Krone. Quelle: Tagespost, 2. Dezember 2021. Pressestimmen. Spanien „El Mundo“ im Gespräch mit Maria San Gil.
In Deutschland will die neue Ampel-Koalition, an vorderster Stelle die FDP, der Familie an den Kragen: „Wen wir lieben, wie wir lieben, wie wir leben, wie wir Kinder erziehen und aufziehen – darin müssen alle frei sein. Für uns ist Familie überall dort, wo Menschen (Anm.: also auch mehr als zwei erwachsene Personen in einer eheähnlichen Gemeinschaft sind gemeint) dauerhaft und verbindlich füreinander Verantwortung übernehmen. Wir setzen uns für ein modernes Sorge-, Adoptions-, Reproduktions- und Abtreibungsrecht ein.“ Entnommen dem FDP-Programm zur Familienpolitik.
2021. ZENTRALREGIERUNG MADRID. Für Kritik an Feminismus und Homosexualität drohen bis zu 4 Jahre Gefängnis. Quelle: Die Tagespost, Pressestimmen, 11.
21. Jh. UMDEUTUNG des christlich begründeten Camino de Santiago? Wieder ein Kreuz entfernt: WEITERLESEN (bitte scrollen).
MONTE DO GOZO: Das neue Gesicht. WEITERLESEN
PLÄDOYER FÜR WIEDERAUFBAU der Statue des Hl. Johannes Paul II. auf dem Monte do Gozo. MEHR LESEN. Google-Übersetzung
2021. KIRCHE SOLL ZUM SCHWEIGEN gebracht werden, sagt der Erzbischof von Valencia. Volkstümliche Prozessionen fallen aus; Kirche verteidigt Lebensschutz. WEITERLESEN katholisch.de. SÄKULARISIERUNGSWELLE nimmt trotz "Phänomen Papst Franziskus" zu. Atheisten und Agnostiker: 38,7% (in 2000 nur 13,1%). Quelle: Spanische Zeitung "ABC" - Jose Francisco Serrano (Die Tagespost)
KIRCHENFINSTERNIS IN SPANIEN. Degradierung zur NGO. WEITERLESEN
Das Fach Religion soll abgeschaft werden.
Die Tagespost berichtet am 8. Juni 2020, dass die spanische Bildungsministerin das Fach Religion abschaffen will. Die staatlichen Schulen sollen zu Lasten der mehrheitlich katholischen Institutionen gefördert werden. Sie wolle damit erreichen, dass nicht die Eltern, sondern der Staat die ihm relevanten Werte zu bestimmen habe. Ob der Protest der Eltern und Kirche sich als wirksam erweisen wird, ist zu bezweifeln. Da gegenwärtig coronabedingt keine Demonstrationen erlaubt sind, wird Frau Maria Isabel Celaa, so heißt die sozialistische Ministerin, wohl mit ihrem Gesetzesvorhaben durchkommen. Man beachte die christlichen Namen Maria (Jungfrau und Gottesmutter) und Isabel (erinnert an Königin Isabella die Katholische).
STERBEHILFEGESETZ
der spanischen Regierung kurz vor der Sanktionierung. Es solle nicht nur den assistierten Suizid, sondern auch die "aktive" Sterbehilfe (Euthanisie) regeln.
Spanische Bischöfe wehren sich: "Kein Kranker ist unbetreubar, auch wenn er unheilbar ist - Menschliches Leben ist keine Ware, die jedem zu Verfügung steht." Quelle: Die Tagespost vom 24. September 2020.
TAL DER GEFALLENEN
Die Gedenkstätte, die natürlich mit dem Ex-Diktator Franco in Verbindung zu bringen, seine sterblichen Überreste wurde 2019 zur neuen Ruhestätte auf dem Madrider Friedhof Mingorrubio überführt, soll nach dem Willen der sozialistisch-kommunistischen Regierungskoalition in einen zivilen Friedhof umgewidmet werden. Die vorhandene Basilika muß dafür laisiert werden und die Benediktiner-Mönchen müssen ihre Abtei verlassen.
SPANISCHE KIRCHEN IN 2021 POTENZIELLES ZIEL des IS. CorreoGallego, 24. Januar 2021.
SPANIENS BISCHÖFE LEHNEN EUTHANASIE AB. Das Parlament hatte am 17.12.2020 den Gesetzentwurf "Entkriminalisierung der Euthanisie" zugestimmt. Der Senat muß noch im Februar 2021 zustimmen. WEITERLESEN
SPANISCHE BILDUNGSMINISTERIN WILL FACH RELIGION ABSCHAFFEN. Schulen mit katholischer Trägerschaft in Gefahr. Vgl. Artikel in der "Tagespost" vom 26. November 2020: Proteste gegen Schulgesetz von Jose Garcia.
SPANISCHE REGIERUNG muß sich vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) rechtfertigen. WEITERLESEN
Bekanntlich hatte in 2015 ein sog. Künstler namens Abel Azcona insgesamt 242-mal eine konsekrierte Hostie in die Hand empfangen und daraus ein "Kunstwerk" gestaltet, das dann in einer profanierten Kirche in Pamplona ausgestellt wurde. Diese "künstlerische Leistung" sei von der Stadtverwaltung komplett finanziert worden. Die spanischen Behörden hätten antichristliche Handlungen nicht nur toleriert, sondern auch unterstützt und finanziert. Quelle: Tagespost vom 01.10.2020 mit Bezug zum Bericht von Nicolas Bauer Bericht in der HOMME NOUVEAU, katholisches Journal, Frankreich.
SPANIEN RINGT UM SEINE IDENTITÄT UND GESCHICHTE. CNA
MITTELALTERLICHE BAUKUNST
Notre-Dame de Chartres. Basilica minor. Das Urbild der hochgotischen Kathedrale.
Bauzeit von 1194 bis zur Weihe 24.10.1260. 130 Meter lang und 64 Meter breit.
Im Zuge der Einweihung des Vorgängerbaus hatte Karl der Kahle der Gemeinde von Chartres im Jahre 876 nach Christus eine sehr wertvolle Reliquie überreicht - die Tunika Sancta Camisia. Sie ist nach wie vor zu besichtigen.
Mittelalterliche Baukunst,
unübertroffen bis heute. Heute rätseln die Fachleute, wie es den Bauleuten im 11./12. Jahrhundert möglich war, gotische Kathedralen / Dome / Münster solchen Ausmaßes - wie Saint Denis nördlich Paris, Notre Dame in Chartres (Prototyp hochgotischer Baukunst), Notre Dame in Reims (hier feierten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer ihre Versöhnungsmesse), Notre Dame in Amiens, Notre Dame in Paris, den Kölner Dom, die Münster von Straßburg und Freiburg, die spanischen Kathedralen am Jakobsweg in Burgos, León und (bedingt) Santiago de Compostela - überhaupt in diese Höhe treiben, bauen zu können.
Und sie stehen noch immer, die tragenden, gotischen Glasfenster-Konstruktionen, die Skyscraper des Mittelalters, Symbole der ewigen Vollendung. Höher als die Pyramiden in Ägypten, so groß wie die Freiheitsstatue und so schwer wie das Empire State Building in New York.
Nordamerikanische Fachleute vermuten
dahinter einen geheimen Code aus der Bibel, heilige Zahlen auf Basis des Salomonischen Tempels (Baubeginn um 950 vor Christus) der Israeliten. Bei Gottes ewiger Baustelle in Barcelona, Antonio Gaudis Sagrada Familia (Grundsteinlegung in 1882), wird ähnliches vermutet.
Warum einen geheimen Code der Bibel vermuten? Alles ist nachzulesen bei dem biblischen Propheten Ezechiel, ab Kapitel 40: Der zukünftige Tempel. 1
Auch in der Geheimen Offenbarung des Johannes ist darüber zu lesen.
Festzuhalten ist, dass die Abmessungen, die Grundrisse in Form eines Kreuzes, aller Kathedralen einander gleichen. Immer das himmlische Jerusalem vor Augen. In den hohen Fenstern erscheint die siegreiche Kirche mit ihren Heiligen und Zeugen der Wahrheit. Jedes Glasfenster verwandelt sich in eine Quelle mit tausend Farben und voll von einer transzendentalen Nachricht: Wird das Licht zum Wort oder das Wort zum Licht?
Die Kathedrale - der neue salomonische Tempel
Prof. Dr. Peter Stephan drückt es in seinem Vortrag vor der Hauptversammlung Pro Missa Tridentina am 18. Mai 2019 in Boppard wie folgt aus:
- "Nicht zuletzt war der gotische Kathedralbau in der Logik seiner Konstruktion und in der Harmonie seiner geometrischen Grundfiguren, allen voran des Kreises als des Zeichens göttlicher Vollkommenheit, ein Abbild des vom göttlichen Logos erbauten Kosmos, in dem der Weltenbaumeister, wie das Buch der Weisheit feststellt, alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet hat (Weih 11,2,22).
- Die Kathedrale war der neue salomonische Tempel und damit ein Abbild jenes Hauses, das die göttliche Weisheit sich selbst durch die Menschwerdung in Jesus Christus erbaut hatte (Spr 9,1).
- Der Leib Christi, das Corpus Catholicorum und der Baukörper der Kirche bilden also eine gedankliche Einheit."
Fazit: Unübertroffene, grandiose Baumeisterkunst (heute würde man von top Ingenieurskunst sprechen), grazile Riesen, ohne Hightech, ohne Computeranimationen, denen heute ohnehin viel zu viel Aufmerksamkeit und Bedeutung beigemessen wird.
Geschenke Gottes. Denkmäler der Heiligen.
Der Hl. Kardinal John Henry Newman (1801 - 1890) bewundert das Vorhandensein der großen Kathedralen wie folgt:
Fundament: Verkündigung der Apostel
Ist eine Kathedrale die Frucht eines flüchtigen Begehrens oder eine Sache, die wir wollen und nach Belieben vollbringen können? […] Ganz sicher sind die Kirchen, die wir als Erbe übernehmen, weder eine reine Kapitalanlage noch lediglich die Schöpfung eines Genies, sondern sie sind Früchte des Martyriums, hochherziger Taten und Leiden, so lange vor dem Baubeginn, wie wir danach. Ihre Fundamente sind sehr tief gelegt; sie ruhen auf der Verkündigung der Apostel, auf dem Glaubensbekenntnis der Heiligen, auf den ersten Siegen des Evangeliums in unserem Land. Alles, was an ihrer Architektur so edel ist, alles, was das Auge fesselt und zu Herzen geht, ist nicht das Werk menschlicher Phantasie, sondern ein Geschenk Gottes, ein Ergebnis, welches das sittliche Streben fördert, ein geistliches Werk.
Nur die Kirche kann Kirche einpflanzen
Das Kreuz wird immer unter Gefahr und Leiden aufgerichtet und ist getränkt mit Tränen und Blut. Nirgends schlägt es Wurzeln und trägt Frucht, außer seine Verkündigung wird von Selbstverleugnung begleitet.
Es ist in der Tat leicht für Machthaber, ein Dekret zu erlassen und eine Religion zu begünstigen, ihr Einflußgebiet zu erweitern und ihren Namen bekanntzumachen, aber sie können sie nicht einpflanzen, höchstens aufzwingen. Nur die Kirche kann die Kirche einpflanzen.
Nur die Kirche kann ihre Amtssitze gründen und mit Mauern umschließen. Niemand außer heiligen Menschen, demütigen Menschen, Verkündern der Gerechtigkeit und Bekennern der Wahrheit können der Wahrheit in jedem Land ein Heim errichten.
Denkmäler der Heiligen
Von daher sind die Tempel Gottes auch die Denkmäler seiner Heiligen […] Ihre Einfachheit, Größe, Stabilität, Erhabenheit, ihre Anmut und ihr Reichtum an Ornamenten erinnern ständig an die Geduld und Reinheit, den Mut, die Sanftmut und die große Nächstenliebe, die Himmelssehnsucht, das Mühen, Gutes zu tun, den Glauben und die Ergebung derer, die selber Gott nicht anderswo als in Bergen und in Wüsten und in Höhlen und Erdlöchern angebetet haben.
Sie haben sich abgemüht, aber nicht vergeblich; denn andere Männer sind dazugekommen und haben weitergearbeitet (vgl. Joh 4,38). Und wie als natürliche Folge war ihr Wort schließlich fruchtbar und schuf sich selbst ein Zuhause, ja sogar diese heiligen Paläste [Kathedralen] in denen es schon so lange wohnt […]
Selig, die in einer sorgenvollen Zeit dieses Band der Gemeinschaft mit den Heiligen der alten Zeit und mit der Universalkirche nutzen! […] Selig, die eintreten in ihre heiligen Grenzen, die im Herzen eintreten in den Himmel.
Quelle: Evangelium Tag für Tag, 9. November 2020.
Wenn du ein Gotteshaus betrittst
Wer eine Kirche betritt, der ist im Glauben - für den mittelalterlichen Christen unabdingbar. Dieser Anspruch ist heute nicht mehr zu halten.
Jedoch: so mancher glaubensferne Mensch fühlt/e sich dermaßen von der Erhabenheit und Heiligkeit des sakralen Raumes angesprochen, dass er zum Glauben fand. Das Ankommen ist das Ziel - ein Vorgeschmack auf das himmlische Jerusalem.
"Wir, die Getauften, zusammen mit den Aposteln, fügen uns zusammen zur geistigen Kirche, die als mystischer Leib Christi unzerstörbar ist. Jede Kirche und jede Kapelle, wo auch immer sie stehen mag, klein oder groß als Kathedrale, besitzt diese unzerstörbare metaphysische Substantia." Quelle: Prof. Dr. Peter Stephan am 18.05.2019 in Boppard vor der PMT-Hauptversammlung
Paul Claudel. Vielleicht hat ja dies der berühmte französische Schriftsteller Paul Claudel in ganz besonderer Weise gespürt, als er 18-jährig am 25. Dezember 1886 das Weihnachtshochamt wie die Vesper in Notre-Dame besuchte, nicht aus religiösen Gründen, dann das Magnifikat hörte (Mariengebet Meine Seele preist die Größe des Herrn ...; bitte scrollen) und sich bekehrte.
Andererseits gibt es viele Menschen, die eine Kirche als Museum betrachten, sich dementsprechend benehmen, laut schwatzen, unangemessen gekleidet sind.
In der Zeitschrift der Pallottiner, Ausgabe Juli/August 2015 (www.ka-zeichen.de), ist mir die wunderschöne Meditation von Hans Orths aufgefallen:
IM GOTTESHAUS
- "Wenn du ein Gotteshaus betrittst, spürst du sofort die Weite des Raumes. Dein Blick geht zum Altar und weiter hinauf zu den bunten Fenstern und bis zum hohen, bemalten Deckengewölbe.
- Ein leichter Duft von Weihrauch und Kerzentalg vermischt sich zu einem würzigen Aroma.
- Du kniest dich in eine Bank, deine Lippen formen das "Vater unser" und das "Gegrüßet seist du, Maria...". Dann einige selbst zusammengewürfelte Bitt- und Dankes-Worte.
- Die Weite des Gotteshauses tut gut; die Anwesenheit unseres Herrn im Tabernakel *) und die angenehme Stille rücken für eine Viertelstunde die Sorgen und Probleme des Alltags weit in den Hintergrund.
- Du wirst ganz ruhig, fühlst dich leicht, frei und entspannt - und unendlich geborgen ..."
*) Anmerkung Tabernakel: Heute oft nicht mehr im Hauptschiff plaziert, sondern in eines der Seitenschiffe verbannt - out of the view.
Weitere Fotos:
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ANLAGE
1 Die „Tora“ des Ezechiel - Der zukünftige Tempel.
Quelle: Neue Jerusalemer Bibel, Erstauflage 1985, 3. Auflage 2007, Verlag Herder.
Ez 40,2-4: „(…) In göttlichen Visionen brachte er (Anmerkung: der Herr) mich ins Land Israel und stellte mich auf einen sehr hohen Berg. In südlicher Richtung war auf dem Berg etwas wie eine Stadt erbaut. Dorthin brachte er mich. Da sah ich einen Mann, der aussah, als sei er aus Bronze (Anmerkung: ein Engel). Er hatte eine leinende Schnur und eine Messlatte in der Hand und stand im Tor. Der Mann sagte zu mir: Menschensohn, öffne deine Augen und Ohren, sieh und höre, und achte auf alles, was ich dir zeige. Denn du bist hergebracht worden, damit ich es dir zeige. Berichte alles, was du siehst, dem Haus Israel. (…)“
Ab Ez 40,5 bis 42,20 beschreibt der „Mann“ alle Tore, die Vorhöfe, die Nebenräume, die Tempelhalle mit genauen Maßangaben,;zum Beispiel die Tempelhalle: Pfeiler sechs Ellen, Breite der Türöffnung zehn Ellen, Seitenwände neben der Türöffnung je fünf Ellen. Länge der Tempelhalle vierzig Ellen, Breite zwanzig Ellen; Pfeiler der Türöffnung zum Allerheiligsten je zwei Ellen, Türöffnung sechs Ellen, Breite der Seitenwände neben der Türöffnung sje ieben Ellen, Länge zwanzig Ellen, Breite zwanzig Ellen.
Im Kommentar obiger Bibel heißt es: „Der letzte Teil des Buches Ezechiel (40-48) enthält einen ausgearbeiteten Verfassungsentwurf für die religiöse und politische Wiederherstellung des Volkes Israel in Palästina. (…) Diesen ganzen Teil wird der christliche Leser vom Ideal der Heiligkeit, und der Gegenwart Gottes her verstehen, das in der Kirche lebendig ist.“
Zu den Maßen, etc.
Ezechiel sagt ausdrücklich, dass er die ältere „große Elle“, auch königliche Elle genannt, verwendet. Selbige ist 52,5 cm lang; die gewöhnliche Elle dagegen nur 45,8 cm. Die Handbreite ist 8,7 resp. 7,6 cm, und, was für uns Pilger interessant sein dürfte:
der Tagesmarsch wird in Num 11,31 mit ca. 40 km angegeben. Die (römische) Meile umfasst 1000 Doppelschritte, etwa 8 Stadien = ca. 1,5 km. Ein Stadion (Einzahl von Stadien) ist ca. 185-200 m lang.
2 Symbole der Evangelisten
Matthäus: Mensch. Sein Evangelium beginnt mit der Darlegung der menschlichen Abkunft Jesu.
Markus: Löwe. Das Evangelium beginnt mit dem Täufer Johannes, dem "Rufer aus der Wüste"; Markus wird auch mit dem Löwen dargestellt, weil im Auftreten Jesu die messianische Zeit des Friedens beginnt, in der Kalb und Löwe nebeneinander auf der Weide leben können, weil der Löwe Gras frisst.
Lukas: Stier. Sein Evangelium beginnt mit dem Opfer des Zacharias; Lukas hat den Stier auch deshalb bei sich, weil Jesus am Kreuz geopfert wird und das Kalb bzw. der Stier als Opfertiere gelten.
Johannes: Adler. Aus ihm spricht der von oben kommende Geist am mächtigsten.
An Kanzeln und Kuppelzwickeln des Barock sind die Evangelisten-Symbole häufig mit den vier lateinischen Kirchenvätern Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Gregor dem Großen dargestellt, um so im Sinne der "Gegenreformation" die Kontinuität der Tradition, auf die sich die katholische Kirche berief, zu unterstreichen. Quelle kath.de.
Die Zwölf Apostel
Petrus, der Fels; Andreas, sein Bruder; Jakobus der Ältere, derjenige von Santiago de Compostela, Sohn des Zebedäus und der Salome, Bruder des Johannes; Johannes, Bruder des Jakobus; Phillipus; Bartholomäus (Nathanael); Thomas (Didiymus); Matthäus (Levi); Jakobus, der Jüngere; Judas Thaddäus; Simon, der Zelot; Judas Iskariot, der Verräter; Matthias, der Nachfolger von Judas Iskariot.